Herne als stillfreundliche Kommune zertifiziert

Freuen sich über das Zertifikat: (v.l.) Ulrike Schwarz, Koordinatorin der »Frühen Hilfen« im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, Stadträtin Stephanie Jordan, Patrick Steinbach, Vorsitzender des Sozialausschusses und Stella Groß-Ophoff, Kreisvorsitzende Hebamme Herne des Landesverbandes NRW.

Mit der Aktion »Stillfreundliche Kommune« des Landesverbandes der Hebammen Nordrhein-Westfalen soll die Akzeptanz des Stillens im öffentlichen Raum gefördert werden. Für eine Zertifizierung hatte sich auch die Stadt Herne beworben. Diese wurde nun am 8. April 2024 im Familienbüro der Stadt Herne übergeben.

Überreicht wurde die Urkunde durch Stella Groß-Ophoff, Kreisvorsitzende Hebamme in Herne im Landesverband NRW. Sie freute sich, dass das durch Corona ins Stocken geratene Projekt nun einen positiven Abschluss fand. Stillende Frauen seien im öffentlichen Raum leider oft Anfeindungen ausgesetzt.

Um das Zertifikat zu erhalten, muss in öffentlichen Gebäuden mit Publikumsverkehr ein geschützter Bereich bereitgestellt werden, der mit einer Still- und Wickelmöglichkeit ausgestattet ist. Der Stillbereich muss einen bequemen Stuhl und eine Wickelmöglichkeit bieten sowie ein kostenloses Getränk wie etwa Leitungswasser. Gut sichtbare Wegweiser sollen zu dem Stillbereich führen. Die Stadt Herne erfüllt nun die Voraussetzungen. Aktuell stehen im Familienbüro und im Gesundheitsamt in Wanne sowie im Stadtteilzentrum H2Ö in Herne-Mitte Still- und Wickelmöglichkeiten zur Verfügung.

»Die Stillecke im Familienbüro wird bereits sehr gut angenommen«, berichtete Ulrike Schwarz, zuständig für die Koordination »Frühe Hilfen« aus dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie. Sie würde sich freuen, wenn sich auch Gastronomie- oder Einzelhandelbetriebe fänden, die Müttern die Möglichkeit einer Stillecke anbieten. »Es ist geplant, eine Karte mit allen Standorten zu erstellen«, so Schwarz. Interessierte können sich unter Telefon 0 23 23 / 16 - 35 22 oder per E-Mail an ulrike.schwarz@herne.de wenden.

Quelle: Stadt Herne, 10.4.2024 · DHZ